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Warum die Immobilienwirtschaft jetzt Glasfaser liebt

Glasfaser – Der Bund fürs Leben

Bonn, 21. Juli 2023:

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW und die Telekom haben ein gemeinsames Positionspapier zum Glasfaserausbau verabschiedet – mit weitreichenden Folgen für die gesamte Immobilienbranche. So profitieren alle Vermieter und Verwalter von der neuen Allianz.

Es gibt in Deutschland 5000 Verbände. Manche sind mehr, manche weniger einflussreich – und einige wenige sind so mächtig, dass ihr Einfluss weit über ihren eigenen Mitgliederkreis hinauswirkt. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen gehört dazu: Er vertritt im engeren Sinne die Interessen der Wohnungsunternehmen, die gut ein Drittel der Mietwohnungen in Deutschland stellen. Im Endeffekt kommen aber auch private Vermieter, Verwalter, Projektentwickler und Bauträger kaum an der Politik dieses Spitzenverbandes vorbei. Deshalb geht ein Ruck durch die gesamte Immobilienbranche, seit der Spitzenverband den Schulterschluss mit der Telekom bekannt gegeben hat: „Glasfaseranschluss kostenlos für Millionen Mieter“ lautete die Schlagzeile - zweifellos spektakulär ist die Bereitschaft der Telekom, alle Gebäude in ihren Ausbaugebieten auf eigene Kosten komplett mit Glasfaser bis in jede Wohnung und jede Gewerbeeinheit zu modernisieren. Gerade für Eigentümer und Betreiber von Mehrparteienhäusern, die sich nicht zuletzt durch die „Heizwende“ der Bundesregierung mit weiteren finanziellen Belastungen konfrontiert sehen, ist das Angebot der Telekom geradezu ein Lichtblick. Nicht nur, weil Glasfaser als neuer Standard für die Breitband-Grundversorgung unverzichtbar ist, sondern auch, weil die Telekom die Immobilien zum Nulltarif aufwertet. Und der Bonner Konzern wird seine Netze in einigen Jahren nicht an einen Investor verkaufen. Das verspricht eine Bauqualität, die nicht nur für ein paar Jahre, sondern für Jahrzehnte sicheren Betriebs ausgelegt ist.

Abstrahleffekt für die gesamte Branche

Monatelang haben Techniker, Juristen und Fachausschüsse der Wohnungsunternehmen Verträge und Verfahren, Informations- und Planungsunterlagen der Telekom kritisch geprüft. Dabei konnten sie dem Bonner Konzern zahlreiche Zugeständnisse abringen, die insbesondere den im GdW organisierten Wohnungsunternehmen zugutekommen. Die Zusammenarbeit hat aber durchaus eine Ausstrahlung auf die gesamte Immobilienwirtschaft: „Wir haben durch die Gespräche mit dem GdW viel gelernt“, sagt Marcel Witte, Leiter Wohnungswirtschaft und Gewerbeimmobilien bei der Telekom, “auf diese Weise haben wir noch mehr an Marktverständnis und Kundennähe gewonnen. Von dieser Lernkurve profitieren nicht nur GdW-Mitglieder, sondern auch der private Wohnungseigentümer, Verwalter, Projektentwickler oder Bauträger“.

Eigenes Team für Neubauprojekte

Das Ausbautempo der Telekom ist deutlich angestiegen: Zuletzt hat Telekom-Vorstand Tim Höttges das Ausbauziel auf drei Millionen Haushalte pro Jahr erhöht, mittelfristig will der Konzern auf zwei bis drei Millionen FTTH-Anschlüsse pro Jahr beschleunigen. Dabei sollen nicht nur bestehende Festnetzanschlüsse aus Kupfer mit Glasfaser modernisiert werden: Auch der Neubau wird verstärkt angegangen. Dazu wurde ein neues Team gebildet, das sich speziell auf Bauträger und Projektentwickler von neuen Wohn- und Gewerbeimmobilien konzentriert.

Glasfaser-Modernisierung unabhängig vom Koax-Kabel

Die Telekom stellt ihr Kupfer-Netz in Bestandsimmobilien auf Glasfaser um, unabhängig von der sonstigen Infrastruktur im Haus. Das bedeutet, dass der Vermieter das Koax-Fernsehkabel weiter betreiben kann - etwa aus Rücksicht auf Mieter, für die es wichtig ist, dass sich „nichts ändert“.

Insgesamt aber wird damit gerechnet, dass Mieter schnell auf den Glasfaseranschluss umsteigen werden: Nicht nur, weil Glasfaser leistungsfähiger als andere Netze ist, sondern auch, weil Mieter Wahlfreiheit beim Dienstanbieter genießen: Die Telekom speist in ihr Glasfasernetz neben den eigenen Diensten auch die von Wettbewerbern wie etwa 1&1 oder Vodafone ein. Anbietervielfalt und Wahlfreiheit für die Mieter werden auch den GdW überzeugt haben. Vor allem aber konnte die Telekom ihre bundesweite Präsenz in die Waagschale werfen – und das große Vertrauen, dass sie bei den Verbrauchern genießt.

Die Telekom sieht sich mit dem gemeinsamen Positionspapier mit dem GdW auf ihrem Weg, bevorzugter Partner der Immobilienwirtschaft zu werden. Von den Konditionen und den auf die Branche zugeschnittenen Verträgen und Verfahren sollen alle profitieren: Hauseigentümer und Immobilienmanager und vor allem die Mieter.

Dieser Artikel erscheint in der aktuellen "Modernisierungsmagazin"-Ausgabe des MuP-Verlags.

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